Uralte Waltempel in Vietnam beherbergen 65-Fuß-Skelett und Geheimnisse der Vergangenheit

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Die Fischerdörfer entlang der südlichen und zentralen Küsten Vietnams beherbergen über 1.000 Schreine zu Ehren toter Wale oder Meeressäuger. Diese Orte der Anbetung sind für die Menschen in diesen Gemeinden von entscheidender Bedeutung. Aber auch Wissenschaftler interessieren sich für sie. In Glas eingeschlossene 65-Fuß-Bartenwale aus vergangenen Jahrhunderten geben zusammen mit vielen anderen erhaltenen Meerestieren Hinweise darauf, wie das Leben im Ozean vor Hunderten von Jahren aussah. Diese uralten Waltempel bieten nicht nur den einheimischen Fischern, sondern auch den Forschern Hoffnung. Finden Sie heraus, welche Informationen diese Skelette enthalten und was wir von ihnen lernen können.
Über die alten Waltempel in Vietnam

Tausende von Waltempeln, Schreinen, Altären, Statuen und Idolen sind von einer 2.000 Meilen langen vietnamesischen Küste umgeben. Diese heiligen Tempel unterscheiden sich von den typischen. Walknochen und andere Walknochen sind um die Schläfen herum verstreut oder im Inneren platziert. Die Tempel reichen von großen, komplizierten Strukturen bis hin zu alten umgebauten Fischerbooten oder einfachen Grabsteinen. Wenn örtliche Fischer oder andere in der Gemeinde auf einen verstorbenen Wal stoßen, bringen sie ihn mit, um ihn zu begraben oder aufzubewahren. Einige von ihnen sind so groß, dass sie Motorboote benutzen müssen, um die Kadaver an Land zu ziehen.
Der Van-Thuy-Tu-Tempel ist der größte Waltempel Vietnams und beherbergt über 500 Walskelette, darunter eines mit einer Länge von 20 m. Einige der Wale sind über 100 Jahre alt. Der Tempel wurde 1762 erbaut und gilt als der älteste in der Gegend. Einige andere bemerkenswerte alte Waltempel sind der Lang Ong Nam Hai Tempel und der Lang Tan Tempel.
Walanbetung: Was ist die Walreligion in Vietnam?
Walanbetung ist eine vietnamesische Volksreligion namens Cá Ông. Die Menschen in den Küstendörfern beten und bringen Opfergaben in Waltempeln für eine sichere Passage. Cá Ông ist ein Walgeist, der sie mit sicheren Reisen und ertragreichen Fängen segnet. Diese Fischergemeinden bauen seit mindestens zwei Jahrhunderten Schreine und Tempel, um Wale zu verehren. Ein Kriegsherr aus dem 18. Jahrhundert wurde von zwei Walen gerettet, die ihn während der Schlacht in Sicherheit brachten. Als er Kaiser wurde, erklärte er die Wale für heilig und befahl seinem Volk, sie als Götter anzubeten.
Was ist der Zweck des Studiums alter Walknochen?


Neben der Kulturgeschichte sind diese alten Waltempel eine Fundgrube der Naturgeschichte. Vielen Meeressäugetierforschern fehlt es an Mitteln, um ihre Studien fortzusetzen, daher sind diese vietnamesischen Tempel für ihre Forschung äußerst nützlich. Viele der Tempel beherbergen nicht nur Wale, sondern auch andere Wale wie Delfine und Schweinswale. Wissenschaftler verwenden diese hundert Jahre alten Knochen von Meeressäugern, um die historische Vielfalt und Verbreitung innerhalb der Region besser zu verstehen. Zum Beispiel waren einige Arten, wie der Omura-Wal, nicht dafür bekannt, dass sie die Gewässer in der Nähe von Vietnam bewohnten. Aber ihre Knochen werden in den Tempeln des Landes gefunden, was bedeutet, dass Forscher eine weitere Art zu den Aufzeichnungen des Gebiets hinzufügen können.
Was können Wissenschaftler von den Knochen in den alten Waltempeln lernen?

Wissenschaftler können viel Einblick in die historische Verbreitung von Wal-, Delfin- und Tümmlerarten in den Gewässern der Region gewinnen. Sie können auch Arten entdecken, die einst in der Gegend lebten, jetzt aber lokal ausgestorben sind, wie zum Beispiel die Dugongs. Der Dugong ist ein Meeressäugetier und ein Cousin der Seekuh. Die neuesten Dugong-Skelette in Vietnam stammen aus den frühen 2000er Jahren, was bedeutet, dass ihr lokales Aussterben erst vor kurzem stattgefunden hat.
Durch die Analyse dieser Knochensammlungen können sie mehr über den Bevölkerungsreichtum, die Artenvielfalt und die Verbreitung enthüllen.
Wissenschaftler haben in der Gegend bereits seltene und gefährdete Arten wie den Pottwal entdeckt. Mit ihren typischen Forschungstaktiken konnten sie diese Informationen nicht erkennen. Durch die Zusammenarbeit mit der Community können sie mehr Einblick gewinnen und die Informationslücke rund um diesen Teil der Welt schließen. Und vor allem das Bewusstsein für nachhaltige Fischereimethoden schärfen. Die Arbeit, die diese Forscher leisten, ist ein hervorragendes Beispiel für die Achtung der Kulturgeschichte bei gleichzeitiger Nutzung der Wissenschaft zum direkten Nutzen der Gemeinschaft und für weitere Studien in der Meeressäugetierkunde.